Regionalgruppe Braunschweig der Giordano-Bruno-Stiftung
Die Giordano-Bruno-Stiftung ist eine bundesweite Organisation, die 2004 von dem ehemaligen Unternehmer Herbert Steffen gegründet wurde und deren Mitglieder sich dem Humanismus und der Aufklärung verschrieben haben. Mittlerweile haben sich ihr zahlreiche renommierte Wissenschaftler, Philosophen und Künstler angeschlossen. Ziel der Stiftung ist es, eine tragfähige säkulare Alternative zu den bestehenden Religionen und religiös geprägten Organisationen zu entwickeln und ihr gesellschaftlich zum Durchbruch zu verhelfen. Ihre Berechtigung zieht sie aus der Tatsache, dass in Deutschland inzwischen mehr konfessionsfreie Menschen (ca. 44 %) als Katholiken oder Protestanten leben.
Die Stiftung verfügt über die drei Gremien Vorstand, Kuratorium und Beirat. Dabei wird der Vorstand vom Kuratorium kontrolliert, während der Beirat beratende Funktion hat. Daneben können interessierte Personen oder Organisationen dem Förderkreis der Giordano-Bruno-Stiftung beitreten. Inzwischen haben sich im Rahmen des gbs-Förderkreises zunehmend Regionalgruppen und Hochschulgruppen gebildet, u.a. die Regionalgruppe Braunschweig. Seit 2022 sind wir ein eingetragener Verein und damit gemeinnützig.
Lesung: „DAS KLERIKALE KARTELL – Warum die Trennung von Staat und Kirche überfällig ist“
Am 19. März 2024 versammelten sich Interessierte im Haus der Kulturen in Braunschweig, um an der Buchlesung des renommierten Bestsellerautors Helmut Ortner teilzunehmen. Ortner präsentierte sein neues Werk „Das klerikale Kartell – Warum die Trennung von Staat und Kirche überfällig ist“, das eine kritische Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Staat und Kirche in Deutschland bietet.
Trotz des Status Deutschlands als säkularer Verfassungsstaat thematisierte Ortner die fortbestehenden Privilegien und die enge Verflechtung zwischen Staat und Kirche. Unter dem Vorwand der Glaubensfreiheit würden jahrhundertealte Privilegien der Kirche fortbestehen, obwohl die Mitgliederzahlen der Kirchen in Deutschland kontinuierlich abnehmen.
Die Lesung bot einen faktenreichen Einblick in die Verletzungen des Verfassungsgebots staatlicher Neutralität, gespickt mit persönlichen Erfahrungsberichten. Ortner präsentierte kuriose Beispiele, wie den Treueid des Erzbischofs Paderborn in der Düsseldorfer Staatskanzlei, die die Diskrepanz zwischen traditionellen kirchlichen Werten und dem modernen, aufgeklärten Geist des 21. Jahrhunderts verdeutlichen.
Die Veranstaltung war gut besucht und bot den Besuchern eine Gelegenheit zur intensiven Auseinandersetzung mit einem hochaktuellen Thema, das nicht nur die Beziehung zwischen Staat und Kirche betrifft, sondern auch grundlegende Fragen zur Religionsfreiheit und zur Rolle der Kirche in der Gesellschaft aufwirft.
Evolutionsweg in Braunschweig
Auch in Braunschweig gibt es seit dem 03.06.2021 einen Lehrpfad zur Evolution. Auf 19 Tafeln wird die Evolution von der Entstehung unseres Sonnensystems bis heute erklärt. Die Tafeln stehen dabei maßstäblich verteilt auf einer Strecke von 1500 m.
Startpunkt des Evolutionsweges ist in Geitelde. Noch mehr Informationen zum Evolutionsweg gibt es auch in einer Pressemitteilung.